Bei dem gut 6 Stunden dauernden Stimmbildungs-Seminar ging es darum, dass die Sängerin und der Sänger generell Näheres über das individuelle, ureigene Instrument, die Stimme, erfahren, wie man sie pflegt, wie man optimal den Körper als Resonanzraum nutzt und noch vieles mehr. Über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gemischten Chor des MGV und Externe waren der Einladung der Vereinsführung gefolgt und nahmen pünktlich um 10:00 Uhr im katholischen Gemeindehaus Christkönig ihre Plätze ein.                                  

Unter der professionellen und optimalen Anleitung von Jutta Glaser, die aus Hauenstein in der Westpfalz kommend nun in Leimen lebt, lernten die Besucher Methoden und Fertigkeiten kennen, wie man mit Atem- und Stimmübungen eine gesunde, unverkrampfte und wohlklingende Stimme entwickeln kann. Langeweile kam zu keiner Zeit auf. Jutta Glaser vermied es, den Stoff in trockenem, hauptsächlich von der Theorie geprägtem Unterricht weiterzugeben. Von Anfang an waren die Seminarteilnehmer in das Geschehen eingespannt und konnten in erfrischend lockerem und oft genug auch humorvollen Entspannungs- und Stimmtraining ihre Phantasie schalten und walten lassen. Mit zeitweilig auch vollem Körpereinsatz waren sie eifrig bei den Übungen dabei und bildeten sich darin fort, Töne aufnehmen und weitergeben oder eigene Klänge zu einem vorgegebenen Thema entwickeln. Jutta Glaser gelang es hervorragend, ihre Leidenschaft für die Musik und das Instrument Stimme auf die Seminarteilnehmer zu übertragen. Sie schuf eine Atmosphäre, in der sich die Teilnehmer ohne Scham öffnen und präsentieren konnten.

Exakt mit dem Glockenschlag 12:00 Uhr wurden die wohlschmeckende Suppe und leckere Speck-Küchlein zum gemeinsamen Mittagessen aufgetragen. Else Höner hatte sich mächtig angestrengt und die Feinschmecker dankten es ihr mit Applaus. Wie sie auch den anderen Sängerinnen dankten, die mit Kuchen und Kaffee für das leibliche Wohl sorgten.

Alles in allem war dies ein erfolgreicher Tag, sowohl im Hinblick auf die funktionale Fortbildung als auch dieStärkung des Zusammenhalts im Chor. So ist es auch folgerichtig, dass bereits jetzt über eine Fortsetzung nachgedacht wird.